Lipsi liegt ca 8 sm n-lich der Nordspitze von Leros, ca 25sm südlich von Samos und ca 5 sm se-lich von Patmos. Die kleine Insel wird im August stark von Italienern frequentiert, ist ansonsten ein eher ruhiger Platz. Ein kleiner Hafen mit Strom- und Wasseranschluss, im Süden eine Bucht mit einer traumhaften Taverne und ansonsten einige Strände, die man aber besser per Moped oder Leihwagen bzw. Bus ansteuert, während die Yacht im Hafen sicher vertäut ist.
Die Ansteuerung von Lipsi ist einfach. Weit öffnet sich die Bucht nach Südwesten und man hat ausreichend Platz und Tiefe. Markant ist eine kleine Kirche mit blauer Kuppel backbordseitig. Dort ankern oft auch Boote. Es ist ein schönber Platz, aber oft mit Fallböen. Die etwas weiter nach innen gehende kleine Bucht hat sehr flache Tiefen, hier muss man gut loten. Sandboden.
Backbords befindet sich eine weitere große Ausbuchtung, in welcher Boote vermurt sind, aber auch Ankerlieger findet man hier. Als Nächstes passiert man den Fähranleger und dahinter befindet sich ein ziemlich wackeliger Schwimmsteg, Wem´s gefällt...
Weiter nach hinten sieht man stbseitig einen Anleger für Versorgungsschiffe und dort ist auch die Einfahrt. Der kleine Hafen ist am Rand zwischen 2,50 und 3m tief (beidseits!), und in der Mitte 3-5m. Der Grund ist gut haltender Schlick. Der Hafen ist nach W und NW sowie N gut geschützt, nur im Frühjahr/Herbst kommt manchmal der Wind aus E und SE und durch Düseneffekte und Fallböen kommen Böen in heftigster Sturmstärke dann dort an. Man legt rk-an, die Plätze ganz rechts sind für die örtlichen Ausflugsboote freizuhalten. Am Steg ist meistens jemand, der beim Anlegen hilft.
In Lipsi gibt es ein Port Police Büro, aber - wie eigentlich fast überall auf den kleineren griechischen Inseln - sind die Beamt/innen dort sehr relaxed und niemand verlangt, dort zu erscheinen. Stattdessen kassiert die Port Police seit 2 Jahren eine Liegegebühr je nach Schiffsgröße. Eine Beamtin kommt an den Steg und kontrolliert nebenbei die Papiere, aber das geht alles sehr entspannt zu.
Wasser und Strom muss gegen Bezahlung freigeschaltet werden. Da zu wenige Stromanschlüsse da sind, liegen dann nicht selten abenteuerliche Stromkonstruktionen am Steg, und fröhlich wird mit dem Wasser geplätschert....
Wasser wird nach Lipsi vom Wasserschiff gebracht, und es ist daher absolut untersagt, das Schiff zu waschen.
Müll wird auf Lipsi getrennt!
Gelegentlich werden bunte Trennmülltüten ausgegeben, diese sollte man nicht lose auf den Steg stellen, da der starke Wind sie sonst ins Wasser bläst. Bitte sichern. Der Müllwagen kommt vormittags und holt alles ab.
Direkt am Ende des Kais befindet sich eine Bar, in welcher man Abends Kleinigkeiten zu Essen und vor Allem frischen Oktopus vom Grill bekommen kann. Ein toller Platz für abendliches gemütliches Hafenkino
Der Besitzer betreibt den im selben Gebäude befindlichen Angelladen, der sehr gut sortiert ist. Eine weitere "Ouzeria" ist ca. 50 m entfernt.
Direkt dahinter befindet sich ein kleiner, aber gut sortierter Market, der aber im Sommer schon kurz nach Eintreffen der frischen Ware (wenn die Fähre kommt), schnell wieder "ausgeräubert" ist, denn alle wollen frisches Obst und Gemüse.
Geht man ca 200m nach rechts, sieht man die hervorragende Bäckerei und Konditorei. Fast alle haben übrigens kostenfreies WLAN
Wer nach Lipsi kommt, darf in keinem Fall DILAILA verpassen! Diese Strandtaverne in der Südbucht Katsadia von Lipsi ist auch per Bus, Taxi oder in einem ca 45minütigen Spaziergang (Hut aufsetzen!) erreichbar! Yachten legen an einer der ausliegenden Bojen an oder ankern. Im Sommer ist die Bucht gegen vorherrschende N-/NW Winde gut geschützt.
Etwas erhöht an einem kleinen Strand gelegen, wunderschön hergerichtet, kann man hier mehr als excellent essen!
Direkt am Hafen befinden sich diverse Tavernen Restaurants, die qualitativ ziemlich ähnlich sind.
Abends kommt ein auffällig gekleideter Koch ans Quai:
Manolis bewirbt sein im oberen Ortsteil liegendes sehr schönes Restaurant unweit des Kirchplatzes.
Manolis ist einer der besten Köche Griechenlands, vielfach ausgezeichnet. Er hat an vielen Kochwettbewerben teilgenommen und ist einer der besten Köche Griechenlands! Seine Gerichte sind sehr lecker, sehr, sehr große Portionen.
Tischreservierung ist empfohlen!
Der Koch des DILAILA macht aus üblicher griechischer Küche wirklich erstaunliche und geschmacklich fantastische Zauberstücke, die man sich nicht entgehen lassen sollte! Bringen Sie viel Hunger mit und viel Zeit, denn es wird alles frisch gemacht und so kann es durchaus zu sehr langen Wartezeiten kommen - griechische Ruhe - sigah sigah - ist unabdinglich!
Aber das Warten lohnt sich!
Und die Aussicht ist derweil himmlisch!
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